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© iStock/Kerkez

Bildschirmbrille: Stressfrei arbeiten am Computer

Wie Bildschirmbrillen die Augen beim Arbeiten am Computer entlasten – und warum auch Nicht-Brillenträger davon profitieren.
Service – 10. November 2020

Kopfschmerzen,Verspannungen im Hals- und Nackenbereich, trockene und gerötete Augen, verschwommene Sicht, man kann sich schlecht konzentrieren, fühlt sich müde und erschöpft… Für viele leider Alltag am im Büro bzw. Homeoffice. Was uns diese Symptome sagen? Dass die Augen von der Bildschirmarbeit überlastet sind. Wie man seine Augen (auch als Nicht-Brillenträger) einfach unterstützen kann, wieder entspannter und effektiver arbeitet? Mit einer speziellen  Bildschirm- bzw. Computerbrille. In diesem Beitrag erfährst du

  • wie eine Eine Bildschirmbrille die Augen entlastet und man damit länger fit und konzentriert bleibt
  • warum die Alltagsbrille, aber auch Lese- oder Gleitsichtbrillen für Bildschirmarbeit wenig geeignet sind und
  • warum auch Kontaktlinsen- bzw. Nicht-Brillenträger von einer speziellen Bildschirm- bzw. Computerbrille profitieren können.

Wie eine Bildschirmbrille die Augen bei der Arbeit entlastet

Viele denken: Eine spezielle Bildschirm- oder Computerbrille? Brauch’ ich nicht – ich hab ja eh schon eine Brille! Aber: Die Alltagsbrille bzw. vor allem Lese- oder Gleitsichtbrillen sind für Bildschirmarbeit wenig geeignet und strengen die Augen oft mehr an als nötig. Auch Kontaktlinsenträger klagen immer wieder über Probleme beim Arbeiten am Monitor – da man dazu neigt, beim “Auf-den-Bildschirm-Starren” weniger zu blinzeln, trocknen die Augen schneller aus, was durch Kontaktlinsen eventuell forciert wird und zum trockenen Auge, auch bekannt als Sicca-Syndrom, führen kann.

Wer hingegen zum ersten Mal mit einer speziellen Bildschirmbrille vor dem Monitor sitzt, spürt bzw. sieht den Unterschied sofort. Vor allem „Schreibtischtäter“ – also Personen, die täglich stundenlang am Computer arbeiten – sollten eine solche Brille ausprobieren, denn sie entlastet nicht nur die Augen, sondern sorgt auch dafür, dass man nicht so schnell müde wird.

Was kann eine Bildschirmbrille?

Bildschirmbrillen (auch Arbeits(platz)- oder Computerbrillen genannt) bieten einige Features, die am Schreibtisch wahre Wunder wirken: Spezielle Entspiegelungen mindern störende Reflexe und besondere Glasfilter reduzieren den unnatürlich hohen Blaulichtanteil von Bildschirmen. Die Sehzonen von Arbeitplatzbrillen sind an die Entfernung des Monitors angepasst, diese beträgt meist 50 – 70 cm. Diese Abstimmung sorgt für einen merklichen Unterschied beim Seheindruck – nicht nur, dass die Dinge am Bildschirm sowie Unterlagen am Schreibtisch klarer und schärfer erscheinen. Auch bei laufenden Blickwechseln zwischen Computerbildschirm, Tastatur, Unterlagen bzw. zu Kollegen bleibt das Bild scharf.

All das bewirkt, dass sich das Auge sich weniger anstrengen muss und man in einer natürlichen, bequemen Haltung vorm Computer sitzen kann – was langes Arbeiten natürlich wesentlich angenehmer macht! Aber nicht nur das – auch leidenschaftliche Gamer profitieren von einer Bildschirmbrille, wenn sie sich tapfer von Level zu Level kämpfen, ebenso wie jene, die sich gerne handwerklichen Tätigkeiten wie Nähen oder Handarbeiten widmen.

Wichtig: Damit die verschiedenen Sehzonen ausreichend Platz finden, sollten die Gläser bei Bildschirmbrillen nicht zu klein sein. Und noch etwas: Auch ohne Sehschwäche wirkt eine Bildschirmbrille angenehm entlastend auf die Augen! Ab 40 raten Fachoptiker in jedem Fall zur Arbeitsplatzbrille – ab da fängt das Auge nämlich an, „erwachsen“ zu werden, d. h. die Anpassungsfähigkeit lässt nach und die Altersweitsichtigkeit meldet sich zum Dienst.

Bildschirmbrille Optiker Steiermark© iStock/Ridofranz
Eine Bildschirmbrille entlastet die Augen beim Arbeiten am Monitor – Gleitsicht- oder Lesebrillen sind hingegen weniger dafür geeignet.

Warum keine Lese- oder Gleitsichtbrille bei der Bildschirmarbeit?

Wieso Arbeiten am Monitor mit „normalen“ bzw. Lese- und Gleitsichtbrillen nicht so gut funktioniert? Die meisten Brillen sind auf eine Sehentfernung von rund 30 cm abgestimmt. Lesebrillen verfügen über eine große Sehzone für den Nahbereich, also für sehr kurze Distanzen. Auch Gleitsichtgläser stoßen bei Bildschirmarbeit schnell an ihre Grenzen: Sie verfügen über große Sehzonen für den Nah- und Fernbereich, das für Computerarbeit benötigte Blickfeld in ca. 50-70 cm Entfernung wird jedoch nur durch einen schmalen Bereich abgedeckt.

Gleitsichtbrillenträger müssen den Kopf daher oft unnatürlich heben, um in dieser Entfernungszone den Text scharf am Monitor lesen zu können … kein Wunder, dass das zu schmerzhaften Verspannungen führt! Auch rasche Blickwechsel zwischen Bildschirm und Unterlagen werden mit Gleitsichtbrillen oft als anstrengend empfunden.

Ein Fall für den Fachoptiker

Bildschirmbrillen sind Maßanfertigungen, die exakt an deine Augen, deine individuelle Arbeitsplatz-Situation (etwa Abstand zum Bildschirm), vorwiegende Tätigkeiten sowie an persönliche Gewohnheiten angepasst werden müssen. Deshalb geht hier nichts ohne einen Experten – den Fachoptiker. Gemeinsam findet sich problemlos die perfekte Arbeitsbrille für deine Bedürfnisse, die deine Augen entspannt, dich konzentriert arbeiten lässt und länger frisch und munter hält.

Übrigens: Um die Benefits einer Bildschirmbrille genießen zu können, muss man gar kein Brillenträger sein bzw. „schlecht“ sehen – auch ohne Fehlsichtigkeit entspannt diese Art von Brille die Augen bei der Arbeit, erhöht die Konzentration und sorgt für weniger schnelles Ermüden. Und – wie bereits erwähnt – auch für Kontaktlinsenträger, beim Computerspielen oder bei handwerklichen Tätigkeiten leistet eine Arbeitsplatzbrille gute Dienste.

Noch ein Tipp für alle, die viel am Computer arbeiten bzw. spielen: Eine Runde Augen-Yoga sorgt für einen herrlich entspannenden Frische-Kick zwischendurch!

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