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© halayalex/freepik

Panto-Brille: Style-Guide für den Retro-Klassiker

Ob Sonnen- oder Korrektionsbrille: Die oval-runde Panto-Form zählt seit Generationen zu den beliebtesten Brillendesigns. Wie du die Kultbrille am besten in Szene setzt, erfährst du hier.
Style – 29. August 2025

Trends kommen und gehen – doch die Panto-Brille bleibt. Seit Jahrzehnten hat die einstige “Denkerbrille” ihren festen Platz in den Kollektionen der Designer, ob klassisch oder neu interpretiert. Kein Wunder, denn das zeitlose Brillendesign schmeichelt vielen Gesichtsformen, ist vielseitig kombinierbar und vereint stylische Vintage-Vibes mit cleaner Eleganz.

In diesem Artikel erfährst du

  • wie und wann die Panto-Brille populär wurde
  • mit welchen Gesichtszügen diese Brillenform harmoniert und
  • zu welchen Outfits Panto-Brillen passen.

Der Ursprung der Panto-Brille

In den 20er-Jahren konnte man schon an der Brillenform erkennen, wer sich zu den Intellektuellen zählte: Professor:innen, Künstler:innen, Jurist:innenen und Schriftsteller:innen schwörten einst auf die runde, oben abgeflachte Panto-Brille, damals noch aus Schildpatt gefertigt – und trugen sie als Statussymbol der gesellschaftlichen Elite.

Ganz weg vom Fenster war die “Denkerbrille” aber auch nach den Roaring Twenties nie. In den 60ern konnte die Panto-Form schließlich auch in der breiten Modewelt Fuß fassen – und wurden zum allseits beliebten Brillentrend. Stars wie John Lennon machten das Panto-Design zu ihrem Markenzeichen und trugen so wesentlich zu ihrer Popularität bei. Vor einigen Jahren waren Panto-Brillen DAS Lieblingsaccessoire der Hipsterszene. Und bis heute lieben Promis, Fashion-Profis und Designer aus aller Welt die kultige Brillenform – in allen möglichen Ausführungen und Farben.

Was die Panto-Brille ausmacht

Warum alle Panto lieben? Weil der Style einzigartig ist: Eine Panto-Brille lässt einen zwar smarter aussehen, wirkt aber dabei keinesfalls spießig. Und: Die oben ovale, unten runde Form der Panto-Gläser ähnelt der Augenform und sorgt so für ein optimales Gesichtsfeld.

  1. Charakteristisch sind der markante Nasensteg, die schlanken Bügel und die leicht hervortretenden Scharnieransätze. Die heute meist großflächig dimensionierten Gläser bieten ein weites Blickfeld. Der obere Rahmenverlauf orientiert sich an der natürlichen Linie der Augenbrauen – wodurch sich die Panto-Brille besonders harmonisch ins Gesicht einfügt.

  2. Schildpatt – gewonnen aus den Schuppen des Panzers von Meeresschildkröten – kommt heute aus Tierschutzgründen nicht mehr zum Einsatz. Moderne Panto-Rahmen bestehen aus Acetat, Kunststoff, Metall oder Holz, es gibt einfärbige Modelle, solche mit Mustern, in Hornoptik, mit Farbverläufen, oder im Materialmix, etwa mit Metall.

Frau mit Panto-Brille© Prostooleh/freepik
Ein Klassiker, neu interpretiert: Die Panto-Brille im Materialmix.

Wem stehen Panto-Brillen?

Für jeden Typ das richtige Modell

  1. Bei ovalen, länglichen, herzförmigen oder kantigen Gesichtszügen sind Panto-Brillen eine gute Wahl. Mit diesen Gesichtsformen harmoniert die oben abgeflachte, unten runde Fassung am besten – vorausgesetzt, die Panto-Brille passt grundsätzlich zum Typ.

  2. Style-Profis empfehlen Panto-Brillen auch, wenn man nach außen stark abfallende Augenbrauen hat – da sie die Augen optisch öffnen. Wie für klassisch runde Brillen gilt auch für die Panto-Form: Ein rundliches Gesicht kann dadurch noch fülliger wirken.

Neben der Form ist auch die Farbe der Fassung ein Thema: Massive, dunkle Panto-Rahmen stehen dunkelhaarigen Typen oft gut – können an zarten, hellhäutigen und blonden Menschen jedoch schnell zu wuchtig wirken. Hier eignen sich meist Panto-Brillen in hellen Farbtönen oder mit dünneren Rahmen (zum Beispiel aus Metall).

Wie immer gilt auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel. So kann es durchaus sein, dass dir auch mit einer runden Gesichtsform eine Panto-Brille gut steht oder eine massive Fassung perfekt mit zierlichen Gesichtszügen harmoniert. Einfach ausprobieren – dein Fachoptikbetrieb steht dir dabei mit Rat und Tat zur Seite.

>> Noch mehr Style-Tipps zum Thema Brille findest du in diesem Beitrag.

Frau mit Metallbrille© Senivpetro/freepik
Minimal Chic: Panto-Brillen mit filigranen Metallrahmen sind perfekte Style-Allrounder.

Wozu passen Panto-Brillen?

Style-Tipps für den Vintage-Klassiker

Die Panto-Form hält sich nicht umsonst seit rund 100 Jahren. Panto ist markant, aber ebenso klassisch-elegant – und vor allem eines: ungemein vielseitig!

Panto-Fassungen gibt es mittlerweile in so vielen verschiedenen Designs, Farben und Materialien, dass man sie zu allem tragen kann – vom Business-Outfit bis hin zur legeren Streetwear, vom Retro-Style bis hin zum glamourösen Ausgeh-Look. Auch als Sonnenbrille ist die Panto-Form beliebt wie eh und je – ob klassisch oder neu interpretiert wie bei den aktuellen Sonnenbrillen-Trends.

  1. Minimal Chic: Dunkle Acetat-Fassungen sind der perfekte Allrounder zu Business-Looks oder für alljene, die cleane Designs bevorzugen. Auch klassische Metallrahmen in Gold, Silber, Grau oder Schwarz sind ein perfekter Begleiter fürs Office, aber auch für Alltag und Freizeit.

  2. Bold & XXL: Besonders hip aktuell sind breite Acetatrahmen in knalligen Farben sowie Oversize-Modelle – Trends, die auch vor der Panto-Form nicht Halt machen. Hier gilt: Je auffälliger die Brille, desto besser eignet sie sich als Statement-Piece, das nur wenige bzw. keine weiteren Accessoires braucht.

Finde deine perfekte Panto-Brille!

Du hast Lust auf eine Panto-Brille bekommen? Dann schau am besten gleich bei deinem Fachoptikbetrieb vorbei! Hier findest du die neuesten Kollektionen an Korrektions- und Sonnenbrillen – und die individuelle Style-Beratung gibt’s gleich dazu.

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