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Kontaktlinsen in der Pollensaison

Pollen und Kontaktlinsen – für viele ein leidiges Thema. Wie man als Kontaktlinsenträger seine Augen vor Pollenstaub schützt und welche Kontaktlinsen sich für empfindliche Augen am besten eignen.
Service – 17. Februar 2024

Man muss nicht gegen Pollen allergisch sein, um mit Kontaktlinsen unter den kleinen Plagegeistern zu leiden. Es genügt schon, wenn der feine Pollenstaub unter die Linsen gelangt – schon fangen die Augen an zu jucken, zu brennen oder zu tränen. Dazu kommt, dass im Frühjahr vermehrt Straßenstaub durch die Luft wirbelt, auf den Menschen mit Kontaktlinsen oft zusätzlich reagieren.

Gerade während des Pollenfluges steigen deshalb viele, die unter Allergien leiden oder empfindliche Augen haben, auf eine Brille um. Aber nicht immer möchte man auf seine Kontaktlinsen verzichten, beispielsweise beim Outdoorsport oder weil man sich damit einfach freier fühlt.

 

In diesem Artikel erfährst du

  • wie du auch im Frühling bzw. während der Pollensaison nicht auf Linsen verzichten musst
  • welche Art von Kontaktlinsen sich wann am besten eignen und
  • was du generell gegen pollen- und staubbezogene Probleme tun bzw. wie du deine Augen am besten schützen kannst.

Kontaktlinsen in der Pollensaison:
Tipps und Tricks

  • ALTERNATIVE. Wer harte, formstabile Kontaktlinsen trägt, sollte es in der Pollensaison einmal mit weichen Linsen versuchen. Sie schützen das Auge großflächiger und verursachen oft weniger Fremdkörpergefühl.

    Tipp: Lass dir von einer/einem Augen- bzw. Kontaktlinsenoptiker:in Tageslinsen anpassen. Da jeden Tag ein frisches paar Linsen verwendet wird, können sich keine Pollenablagerungen bilden.

    >> Alles Wissenswerte zum Thema Kontaktlinsen liefert dieser Guide, wertvolle Tricks für die ersten Wochen mit Kontaktlinsen findest du hier.

     

  • SAUBERKEIT. Während des Pollenfluges ist das Auge empfindlicher gegenüber Fremdkörpern – deshalb sollten Kontaktlinsen und Linsenbehälter in dieser Zeit noch intensiver gereinigt und gepflegt werden. Frag am besten bei deinem Optikbetrieb nach passenden Reinigungsmitteln und nach der besten Technik.

    Was noch hilft: Während des Tages nach Möglichkeit Kontaktlinsenpausen einlegen – eine Ersatzbrille sollte deshalb (nicht nur im Frühling) immer dabei sein.

     

  • HÄNDE WEG VON DEN AUGEN. Gerade, wenn es eh schon juckt, sollte man dem Drang nicht nachgeben, die Augen noch zusätzlich zu reiben … denn Pollen- und Staubpartikel, Schmutz und Keime haften an den Händen – und gelangen so erst recht ins Auge. Auch regelmäßiges Händewaschen nicht vergessen!

    >> Hier geht’s übrigens zu den größten Kontaktlinsen-No-Gos.

     

  • BLINZELTECHNIK. Im Frühjahr wird häufig noch geheizt – das bedeutet trockene Luft in den Räumen, die den Augen zu schaffen macht. In Kombination mit den Pollen, die im Freien herumschwirren, führt dies häufig zu trockenen und gereizten Augen – siehe Sicca-Syndrom.

    Darum: Zu Hause und im Büro für hohe Luftfeuchtigkeit sorgen und beim Arbeiten am Bildschirm (oder beim Lesen bzw. mit dem Smartphone) bewusst öfters blinzeln und Pausen einlegen. Weiters: Verrauchte und windige Orte besser meiden.

     

  • FEUCHTIGKEIT. Nachbenetzungstropfen ohne Konservierungsmittel (qualitativ hochwertige Produkte findest du bei deinem Optikbetrieb) sorgen unterwegs schnell für Linderung bei Fremdkörpergefühl oder Jucken im Auge.

     

  • SONNENBRILLE. Eine Sonnenbrille macht sich gut als mechanischer Pollenschutz! Nicht nur, dass damit so richtig Frühlingslaune aufkommt – die Gläser halten neben UV-Strahlung auch viel mehr Pollen von den Augen fern.

    Wichtig: Nach dem Tragen die Brille gründlich reinigen, um etwaige daran haftende Pollen zu entfernen.

Kontaktlinsen in der Pollensaison Tipps und Tricks – Optiker Steiermark© Pixabay/soulgazephotography
Die Pollensaison macht nicht nur Allergikern zu schaffen. Die Devise für guten Durchblick lautet: Augen schützen und durch!

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